Kaum eine Sportart hat so viele Vorurteile oder bekannte Redensarten wie das Laufen. Wir wollen euch heute zeigen, dass nicht alle diese scheinbaren Weisheiten Hand und Fuß haben. Gibt es wirklich diesen inneren Schweinehund und schadet das Laufen den Gelenken? Was hat es mit dem Runners High auf sich? $PreviewBreakSportshop-Triathlon räumt mit den Sprüchen und Sagen rund ums Laufen auf.
Nr. 1: Die größte Herausforderung ist es, den inneren Schweinehund zu besiegen
Bevor man Laufen geht hat man in der Regel ständig irgendwelche Ausreden. Vor allem in der Anfangszeit, in der man sich noch zwingen muss regelmäßig vor die Tür zu gehen, fällt einem immer etwas Besseres ein. Eigentlich hat man gar keine Zeit, muss noch putzen oder fühlt sich nicht fit genug. Hat man aber die Laufschuhe doch angezogen und läuft die ersten Schritte, ist alles vergessen und es macht Spaß! Ja dieser Schweinehund, den gibt es. Aber nur bei denen, die noch ein bisschen mehr Schwein als Mensch sind. Noch etwas träge, ein wenig zu dick, die das Laufen verlernt haben. Diese müssen mehr Disziplin aufbringen als die, die das Laufen schon verinnerlicht haben. Läufer haben Spaß an der Sache selbst, vergessen aber oft vorher wie gut es tut. Es hilft sich an das Gefühl nach dem Lauftraining zu erinnern und dieses als Motivator zu nutzen.
Nr. 2: Durch das Laufen nimmt man am besten ab
Es ist statistisch bewiesen, dass das Laufen einen der höchsten Werte erreicht, wenn es um die Kalorienverbrennung geht. Laufen verbrennt Fett, beim Laufen passiert dies effektiver als in jeder anderen Sportart, weil man sein komplettes Körpergewicht mit jedem Schritt in die Höhe bringen und wieder auffangen muss, aber Laufen alleine macht nicht schlank. Laufen gilt als Turbo, der die Fettverbrennung anschmeißt und auch nach dem Laufen noch weitere Kalorien verbrennt. Aber alleine Laufen, um richtig abzunehmen reicht nicht aus. Was hilft es, wenn ich die Kilokalorien von einer Tafel Schokolade verbrenne, mir aber zum Abend eine zur Belohnung gönne? Dann komme ich auf null heraus und habe kein Gramm verloren. Daher gilt die Kombination aus Sport und bewusster Ernährung als effektivstes Mittel, um langfristig abzunehmen und sein Wunschgewicht zu erreichen.
Nr. 3: Laufen ist nicht gut für die Gelenke
Zu diesem unschönen Satz gibt es eine Studie der Uni Boston. Dabei wurden 1300 Menschen durchleuchtet und mithilfe eines MRTs genauestens auf ihre anatomischen Gegebenheiten untersucht. Die Menschen wiesen dabei unterschiedlichste Sport-Leistungsfähigkeiten auf. Es konnte nicht bewiesen werden, dass Läufer größere Probleme mit den Gelenken hatten als Menschen, die gar keinen Sport machen. Zudem ist bewiesen, dass 90 Prozent der Arthrose Patienten inaktiv und meist übergewichtig sind. Jeder Mensch ist individuell und reagiert anders auf Belastungen, aber seinen Körper keiner Belastung auszusetzten und nicht ab und an mal wieder Spitzen zu setzen, schadet dem Körper viel mehr. Laufen auf verschiedenen Untergründen, mit unterschiedlichen Laufschuhen, verschieden lange Laufstrecken oder ab und an mal barfuß über die Wiese stärkt die Gelenke mehr, als dass es diesen schadet.
Nr. 4: Den Puls beim Laufen im Auge zu haben ist das A und O
Bist du ein Laufeinsteiger, dann höre jeden Tag auf dein Herz. Bist du ein Laufprofi, dann höre jede Minute auf dein Herz. Bist du ein Freizeitathlet, dann höre in dem Moment auf dein Herz, wenn das Laufen ans Herz geht: bei schnellen Läufen, bei langen langsamen Läufen, bei Läufen nach Krankheit und Verletzung, bei Hitzeläufen, bei Laufwettkämpfen. Es ist wichtig auf seinen Körper zu hören. Dabei schadet es nicht ab und an mal etwas genauer auf den Puls zu achten. Besonders in der Anfangszeit der Läuferkarriere, wenn man seinen Körper noch nicht gut kennt, sollte ein Sportler öfter mal auf die Uhr gucken. So bekommt man ein Gefühl für sein eigenes Tempo und behält vor allem die Fettverbrennung im Auge.
Nr. 5: Laufen macht glücklich - Das Runners High ist das größte Läuferglück
Gerade über dieses vermeintliche Phänomen wird sich viel gestritten und die Meinungen gehen sehr stark auseinander. Die einen erleben das Runners High extrem oft und sind es gewohnt an diesen Punkt zu kommen, wo es von ganz alleine geht und man denkt man könnte selbst einen Geparden in Grund und Boden laufen. Andere haben nur ein Fragezeichen im Gesicht bei der Bezeichnung Runners High. Trotz unzähligen Kilometern haben sie noch kein derart beflügelndes Gefühl wahrgenommen und kämpfen im Wettkampf und Training Kilometer für Kilometer. Dann sind da noch die Mittelsmänner, die das ein oder andere Mal schon in den Genuss des Runners High gekommen sind und es als etwas ganz Besonderes wahrnehmen, an das sie sich gerne erinnern. Welcher Typ bist du?