Triathlon

Was brauche ich für meinen ersten Triathlon?

von Armin Frohne - 29 Apr, 2015

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen begeistert immer mehr Menschen, ob als Kombination aus zwei der Einzeldisziplinen oder als kompletter Triathlon. Für die jeweilige Sportart sind die meisten bestens ausgerüstet. Aber was brauche ich, wenn ich einen Triathlon bestreiten will? $PreviewBreak Für alle Einsteiger wollen wir an dieser Stelle ausführlich (Disziplin für Disziplin) erklären, welches Equipment man benötigt.

 

Schwimmen

Beginnen wir mit der ersten Disziplin, dem Schwimmen: Hier braucht man zunächst einmal eine geeignete Schwimmbrille. Für Wettkämpfe im Schwimmbecken können Sie ihre normale Trainingsbrille nutzen, findet der Wettkampf im freien Gewässer statt, empfiehlt es sich, eine Brille mit größerem Sichtfeld zu wählen, zum Beispiel die „Vista“ von Aqua Sphere oder „Predator“ von Zoggs. Außerdem sollten Sie eine Badekappe tragen, welche normalerweise vom Veranstalter verteilt wird. Gewöhnlich gibt die Farbe der Kappe Auskunft, auf welcher Strecke man antritt und zu welcher Startgruppe man gehört.

Besonders bei Wettbewerben, die früh in der Saison stattfinden, gilt es die Wassertemperaturen zu beachten. Wenn das Wasser noch kühl ist, ist es entweder Pflicht oder zumindest empfohlen einen Neoprenanzug beim Schwimmen zu tragen. Neben Wärmeschutz bietet ein Neoprenanzug vor allem Auftrieb, was zu einer verbesserten Wasserlage und häufig schnelleren Schwimmzeiten führt. Die Schutzhülle eines Neoprenanzugs dient übrigens auch als praktische Unterlage in der Wechselzone. Zum Transport der Schwimmbekleidung empfehlen wir dir einen Schwimmrucksack.

 

Triathlon-Einteiler

Kommen wir zum wohl wichtigsten Tool für einen Triathlon: Der Triathlon-Einteiler bzw. Triathlon-Zweiteiler. Dieser Trisuit wird während des gesamten Wettkampfes getragen. Er muss also den Ansprüchen aller drei Sportarten gerecht werden. Daher ist er besonders schnell trocknend, hydro- und aerodynamisch sowie atmungsaktiv. Ein Sitzpolster (das auch beim Laufen nicht stört) schützt beim Radfahren und kleine Taschen bieten Platz für Riegel oder Gels. Für einen kurzen Triathlon (Sprint bzw. Volkstriathlon bis Olympische Distanz) empfiehlt sich ein Einteiler mit dünnerem Sitzpolster wie beispielsweise von Aropec. Für längere Distanzen (Mittel- oder Langdistanz) wählen viele einen Zweiteiler, bestehend aus Tri-Top und Tri-Short, der ein etwas stärkeres Polster hat und bei Toilettengängen einfacher ausgezogen werden kann.

 

Radfahren und Laufen

Für das Radfahren sollte man einen TÜV geprüften Helm und ein funktionstüchtiges Fahrrad haben, besonders die Bremsen werden von den Wettkampfrichtern überprüft. Standardmäßig wird Rennrad gefahren. Bei Volksdistanzen wird aber oft auch mit anderen Rädern gestartet, z.B. Mountain- oder Trekkingbikes. Wer mit normalen Pedalen fährt, kann direkt die Laufschuhe anziehen, ansonsten bedarf es speziellen Radschuhen, die in die Pedale eingeklickt werden. Besonders an sonnigen Tagen ist zudem eine entsprechende Radbrille von Vorteil. Viele Hersteller wie zum Beispiel bigwave bieten auch Brillen mit auswechselbaren Sichtscheiben an, die bei bewölktem Wetter getragen werden können. Bei nassem, windigem oder kühlem Wetter sollte man zusätzlich ein langärmliges Trikot, Armlinge oder eine Windjacke bereithalten.

Als Abschlussdisziplin folgt das Laufen, die richtigen Laufschuhe dürfen da nicht fehlen. Die Schuhe sollten im Training bereits eingelaufen sein, damit man sich im Wettkampf keine Blasen zuzieht. Für einen schnellen Wechsel ohne lästiges Schnürsenkel-Binden, empfiehlt sich ein Schnellschnürsystem wie „Lock Laces“ von Nathan. Manche Hersteller wie beispielsweise Zoot statten ihre Laufschuhe auch direkt mit einem solchen aus. Ob man mit oder ohne Socken läuft ist letztlich Gewöhnungssache. Auf längeren Distanzen empfiehlt es sich jedoch.

 

Sonstiges

Neben der Bekleidung für die einzelnen Disziplinen braucht man für einen Triathlon-Wettbewerb noch zwei Zusatztools: Chipband und Startnummernband. Das Chipband besteht aus weichem Neopren und dient dazu, den Zeitmess-Chip am Knöchel zu befestigen. Die Startnummer wird am Startnummernband fixiert und kann so leicht zwischen Rücken (beim Radfahren) und Bauch (beim Laufen) hin- und hergedreht werden.

So ein Triathlon-Tag kann manchmal ganz schön lang werden. Daher sollte man ausreichend Verpflegung einpacken. Besonders bei kurzen Distanzen ist man oft darauf angewiesen sich auf dem Rad selbst zu verpflegen, da es keine Verpflegungsstationen gibt. In den Radflaschen werden isotonische Getränke oder Wasser mitgeführt und spezielle Riegel oder Gels können entweder in den Taschen des Triathlon-Einteilers oder in kleinen Radtaschen z.B. von Profile Design mitgeführt werden. Nach dem Zieleinlauf können die Speicher bei der Zielverpflegung mit Obst, Kuchen und isotonischen Getränken aufgefüllt werden. Wer mag, kann zusätzlich Protein-Drinks und Protein-Riegel zu sich nehmen.

Es kommt also einiges zusammen, was man für einen Triathlon benötigt. Um alles sicher zu verstauen, gibt es Triathlon-Rücksäcke (auch Transition Bag genannt), die extra viel Platz bieten und zum Teil mit einem Helmfach und meistens mit einem Nassfach für Neoprenanzug und dreckige Wäsche ausgerüstet sind.